Shanghai

Der Countdown läuft…

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Schon so oft habe ich von Weitem die Formel 1 Strecke von Shanghai gesichtet, als ich mit dem Auto auf der Motorway G15 fuhr. Daher dachte ich mir, warum nicht einmal das Event mitnehmen und live dabei sein? Die Karten sind geordert, das Event kann kommen…   🙂

Taicang

Tag 54 – Die Feier einer Einjährigen

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Spontan wurde ich von Ms. Elke und ihrer Familie zu einem Ausflug eingeladen. Es hiesse, sie holen mich ab und wir fahren zu einer Kollegin, die sie von früher kannte. Der Ort lag etwas weiter ausserhalb, jedoch noch in Taicang. Taicang ist riesig. Dort angekommen, liefen wir an einem am Fluss gelegenen Stand vorbei, unter dem etliche Gerichte zubereitet wurden. Ein paar Meter weiter gelangen wir an einem gut besuchten Saal. Bei kurzer Nachfrage bei Elke meinte sie, dass heute ein 1-jähriger Geburtstag gefeiert werde.

Einige Familien feiern den einjährigen Geburtstag des Kindes in einem etwas grösseren Stil und laden dazu Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen ein. Denn in diesem Saal waren um die 40 Tische á 10 Personen.

Wir waren relativ spät dran, weshalb der ganze Saal bereits gefüllt war. Als wir den Saal betraten, drehten sich alle Köpfe zu uns und nickten und lächelten uns zu. Ein Europäer ist in der Gegend scheinbar nicht so oft unterwegs, dachte ich mir und grüßte zurück.

Als wir uns hingesetzt hatten, gab es zu Beginn erst einmal einen lokalen Schnaps. Der Tisch deckte sich mit vielen kleinen Gerichten, die ich alle durchprobiert habe. Es waren reichlich Fleisch und viel Seafood dabei. Seafood und Fleisch fehlen bei fast keiner Mahlzeit und zudem in sehr vielen unterschiedlichen Variationen.

Nach dem Essen wollte mir Ms. Elke’s Familie einen Teil von Taicang zeigen. Einen Park für Kinder und einen kleinen Park, der im Sommer aufgrund der vielen Pflanzen ein Besuchermagnet ist. Somit fuhren wir los und konnten die warme Sonne auf dem Spielplatz geniessen und anschliessend ein paar Bilder vom Pflanzenpark machen.

 

Am späten Nachmittag fuhren wir erneut zum Geburtstag, denn es gab ja noch Abendessen?! Mir war dies nicht bewusst, dass selbst nach dem grossen Mittagessen noch einmal zur selben Runde eingeladen wird. Und dann noch einmal mit wieder so vielen, dieses Mal aber mit anderen Gerichten. Unglaublich, wie viel Mühe sich die Familien zu einem Einjährigen machen!

Und wieder gab es zur Begrüßung einen Schnaps. Der Kellner… rauchen ist in China überall erlaubt…

Um das ganze noch zu toppen, wurden zum Ende hin rote Briefumschläge an alle Gäste verteilt, mit der Aufschrift “Best Wishes For You”. Im Umschlag befand sich ein 50 YUAN Schein.

Allgemein

Kein WhatsApp, sondern WeChat

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Wie in Deutschland üblich, findet man auf fast jedem Handy WhatsApp. WhatsApp bietet viele Dienste wie das Versenden von Nachrichten, Bildern und Sprachnachrichten sowie die Möglichkeit der (Video-)Telefonie, welche per Internet übertragen werden. Das (mobile) Internet gibt es in Deutschland günstig zu fast jedem Handyvertrag dazu, weshalb diese Art der Kommunikation so gut wie kostenlos ist.

WhatsApp wird von der Great Firewall of China wiederrum nicht gesperrt, jedoch nutzt die App hier keiner. In China wird die technisch und optisch ähnliche App WeChat genutzt. Selbst eine Bezahlfunktion bietet die App. Das Bezahlen funktioniert in fast allen Geschäften – in WeChat die Bankdaten hinterlegen und per QR-Code-Scan bezahlen, praktisch!

Seitdem ich hier bin, nutze ich WeChat, um mit meinen Chinesischen Kollegen in Kontakt bleiben zu können. Was mich daran stört, ich kann nicht quer tippen.

Allgemein

Gegenstände mit beiden Händen überreichen

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In Deutschland werden Gegenstände überreicht, wie man sie nunmal überreicht. Mal mit einer oder mal mit beiden Händen, ohne sich jemals  Gedanken darüber gemacht zu haben.

In China hingegen sollte darauf geachtet werden, Gegenstände grundsätzlich, als Achtung dem Gegenüber, mit beiden Händen zu überreichen und auch mit beiden Händen anzunehmen.

Mir selbst war es bei meinem ersten Shanghai-Aufenthalt beim Hotel Check-In passiert, als ich meine Kreditkarte “mal eben” mit einer Hand überreichte. Mein Chef, ein Empfangsschalter neben mir, gab mir mit einem Schmunzeln im Gesicht daraufhin den Tipp.

Danach bekam ich meine Kreditkarte von der Hoteldame zurück, mit beiden Händen… ;-))

Allgemein

Internetzensur – Facebook, Google & Co.

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Wer nach China reist, muss sich auf Einschränkungen im Internet einstellen. China ist eines der Länder, die eine Internetzensur durchführt. Die sogenannte “Great Firewall of China” sorgt dafür, welche Seiten und Dienste über das Internet abrufbar sind.

Google, Facebook und viele andere Seiten versucht man vergebens aufzurufen.

Mit wenigen Handgriffen lässt sich jedoch die Great Firewall of China umgehen, das Internet kann dann nach Deutscher Manier genutzt werden.

Taicang

Meine erste begleiterlose Taxifahrt und der Einkauf

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Heute, der letzte der 5 Feiertagen, hatte ich mir vorgenommen, meine Küche vollständig einzurichten. Ich wollte meinen Bestand an Geschirr, Besteck und Gläser aufstocken. Außerdem benötigte ich einen Wasserkocher, um mich durch die große Auswahl der Teesorten durchprobieren zu können.

Der Wanda-Plaza liegt in Fußreichweite und bietet so ziemlich alles, was man benötigt, jedoch wollte ich mich in die etwas größere Einkaufsmeile stürzen, in der auch der Walmart liegt. Da ich weder Auto noch einen E-Roller besitze, musste ich mich per Taxi auf den Weg machen. Ohne örtliche Sprachkenntnisse kommt man nicht weit, wenn der Faher kein Englisch spricht. Daher hatte ich mir vorab von Ms. Elke einen Zettel machen lassen, auf dem die wichtigsten Orte auf Englisch und auf Chinesisch stehen.
Die Einkaufsmeile liegt etwa 3,8 km von meinem Appartement entfernt. In Taicang ist es nicht schwer, ein Taxi zu bekommen. Alle  paar Sekunden fährt ein Taxi an einem vorbei.

Nicht einmal ganz an der Straße angekommen, machte bereits ein Taxi mit Gehupe auf sich aufmerksam, was mir ganz gut passte. Dem Taxifahrer den Zettel gezeigt, reingesetzt und los ging die Fahrt. Die Zettel sehen in etwa so aus, die Sammlung werde ich erweitern. Einen Zettel für Shanghai habe ich auch schon.

Wie für uns üblich, schnallen wir uns nach dem Losfahren an. Als ich dies vorhatte, fuchtelte der Fahrer mit seinen Händen und meinte, ich dürfe mich nicht anschnallen?! Vielleicht ist dies hier üblich oder der Anschnallgurt war kaputt. Wer die Fahrweise in China kennt, schnallt sich lieber an. Der Taxifahrer konnte etwas Englisch, so fing er an, über unsere Fußball-Weltmeister zu reden 🙂

Hier wurde ich schließlich ausgesetzt und schlenderte durch die Geschäfte. Es war viel los und zu gucken gab es auch sehr viel. Mein Interesse hatte ein Herrenausstatter mit großer Auswahl geweckt. Kurz nach meiner Größe gesucht, wurde ich auch fündig. Den Anzug ließ ich jedoch hängen, da ich für solche Einkäufe noch genug Zeit habe. Der komplette Anzug mit Hose und Sakko war in wirklich guter Qualität und kostete gerade einmal 680 YUAN, was umgerechnet ca. 93 EUR sind.

Außerdem sagt man, dass die Anzüge in Shanghai für wenig Geld maaßgeschneidert werden, ich werde dies ausprobieren und darüber berichten, wenn es soweit ist.

Nach einer Pizza bei PizzaHut ging es weiter zum Walmart. Dort angekommen, schaute ich mich um und mein Einkaufswagen füllte sich. Ich fand immer wieder etwas, was ich gebrauchen konnte. Dabei musste ich beachten, dass ich “zu Fuss” da bin und nicht so viele große Sachen kaufen könne. Hauptsächlich ging es mir um den Wasserkocher und um etwas Geschirr.

Beim Durchstöbern war mir jedoch ein auf retro gemachter Wasserkochtopf aufgefallen, den ich unbedingt haben musste. Denn hieraus muss das heiße Wasser für den Tee ganz besonders gut schmecken. Somit kaufte ich noch diesen und hatte neben vielen einzelnen Artikeln 3 große Pakete. An der Kasse angekommen, packte ich die Waren in Tüten und nahm dazu meine 3 großen Pakete mit. An der Straße angekommen, hielt auch schon ein Taxi und fuhr mich mithilfe des Zettels zurück zum Appartement.

Hier ein Teil meiner Ausbeute. Das Geschirr trifft nicht ganz meinen Geschmack, aber diese Farbmuster sind hier leider üblich… Mit dem XXL-Shampoo (3-faches Volumen) komme ich sicherlich ein paar Wochen über die Runden und meine neue Tasse für das Büro habe ich auch gefunden.


Taicang

Mein Arbeitsweg zum German Centre Taicang…

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…ist knapp 1,2 km von meinem Appartement entfernt, welchen ich morgens und abends gut zu Fuss gehen kann. In etwa 15 Minuten habe ich das Ziel erreicht. Eine Kreuzung mit Ampelschaltung muss überquert werden. Auch bei Ampelverkehr muss man auf die Autos achten, denn die Rechtsabbieger dürfen immer fahren. Die Autos warten nicht, bis die Fußgänger die Straße überquert haben, sondern machen sich durch Gehupe auf sich aufmerksam und biegen ab.
Hier ein paar Impressionen, denen ich täglich begegne. In Taicang und in Shanghai wird sehr viel Wert auf die Sauberkeit der Strassen und Grünanlagen gelegt. An einigen Tagen sehe ich ganze Kolonnen, die die Strassen und Gehwege säubern.

Die nächsten Bilder zeigen das German Centre Taicang. Hier das linke Gebäude.

Der Eingangsbereich.

Die 17. Etage.

Ein Blick aus der 17. in die 15. Etage.

Am Abend ist das Gebäude hell erleuchtet, die untere rote Fassade wechselt ihre Farben. Ein Blick aus unserem Büro.