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Die Reise geht weiter

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Die Reise geht weiter… mit diesen Worten habe ich mein erstes Buch und damit das erste Jahr in China abgeschlossen. Heute blicke ich auf 2 Jahre China zurück und lernte das Land, das Leben und die Menschen kennen. Durch den direkten Vergleich erhalte ich einen guten Eindruck, in welchen Bereichen sich Deutschland und China unterscheiden.

Wie sieht meine Freizeit heute aus? Mit welchen Herausforderungen setze ich mich weiterhin auseinander und wie bereite ich mich auf die Rückkehr nach Deutschland vor?

Auf diese 3 für mich größten Fragen gebe ich in diesem Buch eine Antwort und schreibe mit weiteren Themen über meinen Alltag und Erlebtes.

Das 2. Buch ist geschrieben. Durch die Erstellung des ersten Buches, hatte ich eine Grundlage, auf der ich das 2. Buch relativ schnell aufbauen und die alten Geschichten mit den neuen ersetzen konnte. Das 1. Buch zeigt auf 188 Seiten viele Bilder und enthält knapp 69.500 Zeichen. Das 2. Buch hingegen ist mit 164 Seiten etwas schmaler und zeigt weniger Bilder, es bietet jedoch mit ca. 80.200 Zeichen mehr zum Lesen.

Mit der Druckerei epubli war ich sehr zufrieden und dennoch suchte ich nach einer weiteren Druckerei für Self-Publishing. Nach kurzer Suche bin ich auf BoD (Books on Demand) gestoßen. Diese Druckerei hat ihren Sitz in Norddeutschland, in Norderstedt. Im Vergleich zu epubli, ist der Preis pro Buch etwas günstiger und das Buchformat ein wenig größer, das sich jedoch genau so gut für ein handliches Buch eignet. Um einen Eindruck von BoD zu bekommen, hatte ich ein Probedruck anfertigen lassen. Das Druckergebnis ist ähnlich gut wie bei epubli. Ein wesentlicher und entscheidender Unterschied zwischen epubli und BoD ist der, dass ich bei BoD Dateien bis zu 500 MB zum Drucken einreichen kann. Bei epubli sind es lediglich 250 MB. Letzten Endes habe ich mich erneut für epubli entschieden, um die Formate beider Bücher identisch zu haben.

Für das 2. Buch habe ich hochauflösendere Bilder verwendet, weshalb die exportierte PDF Datei größer als die des ersten Buches ausfiel.  Nach einem Buchexport ins PDF Format, erhielt ich eine Dateigröße von ca. 550 MB. Um diese Datei bei epubli verwenden zu können, habe ich die Bildauflösungen reduziert, um auf 250 MB zu kommen.

Bevor ein Buch in den Druck geht, muss ich auf der Webseite der Druckerei ein neues Buchprojekt anlegen. Zu jedem Projekt lade ich den Buchinhalt sowie das Buchcover im PDF Format hoch. Den gesamten Prozess, angefangen bei der Erstellung und Bezeichnung des Projekts, dem PDF Uploads, der Gestaltung des Buches bis hin zum Druck, empfinde ich bei BoD intuitiver als bei epubli. Die Maßangaben für das Cover, die mir nach dem PDF Buch-Upload angezeigt werden, sind bei BoD präziser, denn diese stimmen mit dem gedruckten Buch weitestgehend überein. Bei dem Druckergebnis von epubli ist der Buchrücken um wenige mm verschoben.

Nach der Fertigstellung des Buchprojekts vergehen nach Druckauftrag ca. 4 Wochen, bis das Buch geliefert ist. Aufgrund der Einschränkung, bei epubli lediglich ein PDF Größe von 250 MB hochladen zu können, werde ich das 3. Buch gezwungenermaßen bei BoD drucken. Im 3. Buch schreibe ich über die gesamte Zeit in China.

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DiDi Greater China – Taxirufen per Smartphone

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Lange ist es her, dass Uber in aller Munde war. Uber ist ein Onlinevermittlungsdienst zur Personenbeförderung und seit 2014 in Deutschland sehr umstritten. Der Unterschied zu den Taxifahrern ist der, dass Uber-Fahrer in keinem Angestelltenverhältnis stehen und sie mit ihren Privatautos die Kunden befördern.

Zahlreiche Taxi-Unternehmen zogen mit Uber vor Gericht, weil die Fahrer keinen Personenbeförderungsschein besaßen und sie zudem die Preise gegenüber der Taxi-Unternehmen deutlich unterboten. Sämtliche Taxi-Unternehmen gerieten durch Uber in eine finanzielle Schieflage. Die Taxiunternehmen gewannen den Prozess und Uber musste seinen eigentlichen Dienst einstellen bzw. darf unter bestimmten Auflagen weiterhin seinen Dienst anbieten.

Das Unternehmen Uber war bis 2015 auf dem chinesischen Markt vertreten, bis es vom chinesischen Unternehmen DiDi gekauft wurde. DiDi wurde 2012 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Peking. Mit knapp 450 Millionen Benutzern in über 400 Städte in China, beschäftigt das Unternehmen ungefähr 9.000 Fahrer, von denen ca. 40% Frauen sind. Um DiDi nutzen zu können, genügt die Installation der App „DiDi – Greater China“ auf dem Smartphone. DiDi nutze ich erst seit dem Sommer 2018, denn seitdem kann die App in englischer Sprache genutzt werden.

Wer eine chinesische Bankkarte besitzt, kann diese mit der App verknüpfen, um die Fahrten bargeldlos zahlen zu können.

 

Die Nutzung der App ist sehr einfach. Nach Eingabe von Start- und Zielort, werden mir nächstgelegene Fahrer in meiner Nähe gesucht und die ungefähren Kosten für die Fahrt angezeigt. Vor einer Fahrt kann ich zwischen einem normalen Taxi, einer Standard- sowie einer gehobeneren Fahrzeugkategorie wählen. Hinter diesen Kategorien verbergen sich die Privatpersonen. Ich entscheide mich immer für die Standardkategorie. Die umherfahrenen DiDi Fahrer sehen die Anfragen in ihrer App und können die Fahrten entsprechend annehmen. Wenn ein Fahrer angenommen hat, bekomme ich dies in der App angezeigt.

Ab seiner Annahme sehe ich die Position des Fahrers live auf der Karte sowie die Zeit in Minuten und Sekunden, wann der Fahrer meine Position erreicht. Neben seiner Liveposition werden mir sein Name, die Automarke, Autofarbe und sein Kennzeichen angezeigt. Die Angaben zum Auto treffen meistens zu. Im Regelfall ist der Fahrer innerhalb weniger Minuten bei mir.

Wenn ich am Zielort angekommen bin, steige ich aus, ohne dem Fahrer Geld in die Hand gedrückt zu haben. Per WeChat werde ich über die Ankunft der Fahrt benachrichtigt und WeChat bucht die Summe automatisch vom Konto ab. Nach einer jeden Fahrt habe ich in der DiDi App die Möglichkeit, den Fahrer zu bewerten. Zum Beispiel werden Fragen über Sauberkeit, Richtigkeit der Fahrerdaten (Kennzeichen, Farbe,…), Freundlichkeit u.s.w. gestellt.

Vor allem in China habe ich durch die Nutzung dieser App einen Riesen-Vorteil, weil ich dem Fahrer den Weg nicht erklären brauche. Der Fahrer sieht die Strecke bereits vor Fahrtannahme und er kann sich nach Fahrtantritt von der DiDi App navigieren lassen. Zu 99 % sprechen weder die Taxifahrer noch die DiDi Fahrer Englisch, weshalb mir die oftmals schwerfällige Kommunikation durch diese App erspart bleibt.

Das Fahren mit DiDi ist äußerst günstig. Ab und an gibt es Rabattaktionen, bei denen ich statt ca. 13 YUAN nur 4.75 YUAN (0,60 EUR) für eine Fahrt zahle – unglaublich.