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Meine Lebensversicherung, das iPhone

Daß das iPhone einmal zu meinem notwendigen Alltagsbegleiter gehört, hätte ich vor der Zeit in China nicht gedacht. In Deutschland hatte ich kein Problem damit, wenn das Handy einmal zu Hause lag oder der Akku leer war. Das Mitführen meines Handys ist hier jedoch essentiell, denn in gewissen Situationen wäre ich ohne einem Handy komplett aufgeschmissen. Ohne Sprach- und Lesekenntnisse und der Tatsache, daß die meisten Chinesen der englischen Sprache nicht mächtig sind, bin ich auf mein Handy angewiesen.

Mit meinem iPhone bewege ich mich per DiDi fort, bezahle damit inzwischen so gut wie alles und lasse die chinesischen Schriftzeichen bzw. Bilder per Kamera live übersetzen. Für die Nutzung der google Übersetzungsapp bin ich allerdings vom VPN abhängig, da mir ansonsten die Übersetzungs-Funktion nicht zur Verfügung steht. Vor jedem Ausflug achte ich darauf, daß mein iPhone mindestens den Ausflug akkutechnisch übersteht oder ich notfalls eine Powerbank dabei habe.

Umso mehr freue ich mich auf die Zeit in Deutschland, nicht mehr auf das Handy angewiesen zu sein und ich es nur dann zur Hand nehme, wenn ich es möchte. Zudem unterbinde ich die permanente Erreichbarkeit grundsätzlich dadurch, indem ich mein Handy auf stumm schalte. Die Entscheidung, wann ich auf das Handy schaue und wann ich auf einen möglichen verpassten Anruf oder Nachrichten reagiere, möchte ich entscheiden.

Die folgenden Grafiken zeigen die Nutzung des Smartphones der Deutschen.

Wie oft schon stand ich in Hamburg an einer Ampel und habe nur darauf gewartet, meinem Vordermann mit Gehupe auf die grüne Ampel vor ihm aufmerksam machen zu müssen. Ein kurzer Blick in dessen Rückspiegel reicht aus, um festzustellen, ob derjenige auf sein Handy starrt. Gelegentlich entschuldigen sie sich durch das Heben ihrer Hand, es nervt aber trotzdem.

Das Handy mag den Alltag erleichtern und eine permanente Erreichbarkeit in gewissen Situationen wichtig sein, dennoch nimmt das Handy eine zu große Rolle bei vielen ein. Vor allem ist das Handy bei der jungen Generation zu präsent. Zum Beispiel schweigen sie sich in Restaurants an und starren eher auf das Handy als sich zu unterhalten.

Nur gut, daß ich noch ohne Handy aufwachsen durfte.

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