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Geocaching in Shanghai

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An einem Sonntagmorgen saßen wir in Shanghai zum Mittagessen in einer belebten Restaurant- und Biermeile. Wir waren zu dritt, denn einer aus unser Runde war für ein paar Tage zum Arbeiten in Shanghai, der seit mehreren Jahren Geocaching macht und weltweit mehr als 1.000 Schätze gesammelt hat. Als wir am Essen waren, zuckte er sein Handy und meinte, dass in der Nähe ein Geocaching-Gegenstand sei. Geocaching war mir ein Begriff, jedoch hatte ich mich damit nie näher mit beschäftigt.

Geocaching ist eine weltweit moderne Art der Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd. Mit einem GPS-Daten empfangbares Gerät (in der Regel ein Smartphone) und den Koordinaten des Schatzes reicht es aus, sich auf die Suche des Schatzes zu machen. Ein Schatz kann jede beliebige Person verstecken, man braucht nur die Koordinaten des Schatzes ins Internet stellen. Meist werden die Schätze in kleine Dosen, nicht größer als 10 cm, gesteckt. Die Schätze müssen für jeden zugänglich sein, ohne Privatgrundstücke betreten oder ähnliche Verstöße begehen zu müssen. In dieser Dose liegen idealerweise Zettel und Stift. Auf diesem Zettel werden Datum, Uhrzeit und der Schatzfinder (sein Name) geschrieben. In eine der vielen Handyapps kann der gefundene Schatz als gefunden markiert werden. Dadurch kann die eigene Schatzsammlung erweitert und sich mit anderen Schatzsammlern gemessen werden. Unterschiedlichste Apps lassen sich auf das Handy herunterladen, um an die Koordinaten der Schätze zu kommen und diese zu suchen.

Ist ein Schatz im Handy markiert, kann per Kompass-Anzeige nach dem Schatz gesucht werden. Je nach Schwierigkeitsgrad des Verstecks, können teilweise optional Hinweise zum Schatz angezeigt werden. So auch in unserem Fall. Unser Schatz sollte vom Restaurant ca. 180 m entfernt sein. Wir machten uns auf den Weg und kamen schließlich an einer Fahrradstation an. Wir suchten die Fahrradstation ab, fanden jedoch den Schatz nicht. Da es meine erste Cachingsuche war, hatte ich wage Vorstellungen, wie so ein Schatz aussehen konnte. Erst ein kleiner Hinweis von der App, “Hohler Stumpf auf ca. 1,5 m Höhe”, brachte mich auf eine Idee und suchte daraufhin die umliegenden Bäume ab, die sich im Umkreis weniger Meter befanden. Und siehe da, nach kurzer Zeit fand ich einen solchen Baum, der einen kleinen hohlen Stumpf in Augenhöhe hatte. In diesem Stumpf befand sich tatsächlich der Schatz – eine kleine, auffällig neonfarbene Dose.

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Beijing – Jingshan Park

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Hat man es durch die verbotene Stadt geschafft, ist der Besuch zum gegenüberliegenden Park ein Muss. Der Jingshan Park bietet neben einer großen Grünanlage den sogenannten Jing-Berg. Auf diesem Berg ist der Wanchun-Pavillon erbaut worden. Von diesem Punkt aus steht man am höchsten Punkt von Peking und hat die gesamte Stadt im Blick.

Nördlich ist die gerade Di’anmen-Staße zu sehen, auf deren nördlichen Endpunkt der imposante Glockenturm steht.

Östlich sind der Yonghe-Tempel (Lamatempel), der Guozijian (die Nationale Schule seit der Sui-Dynastie) und der Konfuzius-Tempel zu sehen.

Westlich erheben sich die Qiong-Insel sowie der Weiße Turm über den See, worauf auch zahlreiche Ausflugsboote sind.

Südlich hat man einen hervorragenden auf die verbotene Stadt sowie auf das Shenwu-Tor des Kaiserpalastes.

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Beijing – Die verbotene Stadt

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Am Sonntag und damit am letzten Tag meiner Beijingreise, ging es früh morgens mit der Metro zur Station “Tian’anmen West”, denn diese liegt direkt am Eingang zur verbotenen Stadt. Ein sehr bekannter und großer Platz liegt gegenüber der verbotene Stadt, der “Tian’anmen”.

Durch das “Tor des Himmlischen Friedens” gelangt man in die verbotene Stadt.

Über dem Eingangstor der verbotenen Stadt liegt der Kaiserpalast, der für 15 YUAN besichtigt werden kann. In diesem Kaiserpalast werden historische Gegenstände ausgestellt. Nebenbei bekommt man von dort aus eine grandiose Sicht auf den Tian’anmen-Platz.

Unter anderem werden in diesem Palast “das” Mikrofon und “die” Flagge ausgestellt. Vom Balkon des Palastes aus hat der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Mao Zedong über “quasi” dieses Mikrofon am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China proklamiert. Leider sind das Mikrofon und die Flagge nur eine Replica, die Originale werden im National Museum von China ausgestellt.

Um 1406 wurde mit dem Bau der verbotenen Stadt begonnen. Auftraggeber war der dritte Ming-Kaiser Yongle. Zeitweise sollen über 100.000 Kunsthandwerker und insgesamt bis zu einer Million Arbeiter am Bau beteiligt gewesen sein. Dadurch konnte der Bau bereits nach 14 Jahren beendet werden. Die verbotene Stadt war von 1420 bis 1911, während der 491 Jahren, der Sitz von insgesamt 24 Kaisern.
Die gesamte Anlage hat eine Ausdehnung von über 720.000 m². Alle 890 Gebäude ergeben zusammen eine bebaute Fläche von 150.000 m², mit einer umlaufenden Mauer vom 3.428 Metern Länge.

     

Unglaublich voll war es an diesem Sonntag dort. Gefühlt 3 gefüllte Fußballstadien an einem Fleck. Glücklicherweise waren wir recht früh angekommen, sodass die Menschenmasse erst nach uns einmarschierte und wir wenige Meter voraus waren. Zum Teil verlief sich die Masse, um so weiter wir in die Stadt kamen. Die Größe lässt sich in Bildern nur sehr schwer einfangen.

Um die gesamte Stadt in vollen Zügen zu erkunden und wer sich für solche Geschichte interessiert, sollte mindestens ein Tag investieren. Die Stadt ist einfach zu groß und zu verwinkelt, um sie innerhalb weniger Stunden zu erkunden. Für mich haben die nach meinem Verhältnis schon vielen Stunden ausgereicht, einen guten Eindruck davon zu bekommen. Außerdem ist eine Sehenswürdigkeit weniger auf meiner Liste. Nach knapp 4 Stunden habe ich den Rückweg antreten müssen, um den Rückflug zu bekommen.