Allgemein

Beijing – Die Ming-Gräber

Veröffentlicht am

Begräbnisstätte von Kaisern der chinesischen Ming-Dynastie

Nach der Fahrt zur Chinesischen Mauer fuhren wir weiter zu den Ming-Gräbern. Die Ming-Gräber sind eine Begräbnisstätte von Kaisern der Chinesischen Ming-Dynastie, die sich etwa 50 km von Chinas Hauptstadt Peking entfernt am Fuße des Berges Tianshou befinden. 13 der 16 Ming-Kaiser sind hier begraben. Zwischen den Jahren 1300 und 1600 wurden die Gräber erbaut.
Für die Besichtigung der Gräber müssen Tickets gezogen werden. Optional kann ein Ticket pro Grab gekauft werden oder das sogenannte Joint Ticket, welches die 3 Hauptgräber beinhaltet. Wir entschieden uns für das Joint Ticket für 110 YUAN (ca. 14,50 EUR), um alle 3 Gräber besichtigen zu können. Die einzelnen Preise unterschieden sich je nach Größe des Ming-Grabs und lagen bei 45,-, 30,- und 60,- YUAN (135,- YUAN). Zwischen den Ming-Gräbern lagen etwa 10 Minuten Autofahrt dazwischen.

1. Chang Ling – 45 YUAN (ca. 5,90 EUR)
Das weitaus grösste Grab mit 3 Höfen.
Früher gab es hier ein Lager und eine Zubereitungsstätte für Opfergaben. Heute stehen hier Obstbäume und Blumen.
Im zweiten Hof, vor dem eigentlichen Grabhügel, befindet sich die Leng´endian (Halle des Segens). Sie ruht auf einem dreistufigen Sockel und hat eine Gesamtfläche von 1956 qm. Die Halle besteht aus 9 Räumen, die aus Nanmu-Holz (Phoebe nanmu, zur Familie der Laurazeen gehörig) erbaut sind.
Im dritten Hof hinter der Leng´en-Halle steht ein Gebäude, Minglou (Pavillon der Klarheit) genannt, das aussieht wie ein Festungsturm.

2. Ding Ling – 60 YUAN (ca. 7,90 EUR)
Das Grab Ding Ling des Kaisers Wanli umfasst mehrere ineinander übergehende unterirdische Gewölbekammern. Etliche Stufen ins Innere sind wir hinuntergestiegen, um den beeindruckenden Palast bestaunen zu können.
Dieser Kaiser kam mit zehn Jahren auf den Thron und regierte 48 Jahre lang (1573-1620). Bereits im 12. Jahr wurde mit dem Bau seines Grabes begonnen, der sich über 6 Jahre hinzog. Täglich arbeiteten hier 30.000 Menschen. Nach historischen Aufzeichnungen wurden für dieses Bauprojekt 8 Millionen Tael Silber verausgabt, eine Summe, die damals der Bodensteuer des ganzen Landes für zwei Jahre entsprach.

3. Weg der Seelen – 30 YUAN (ca. 3,90 EUR)
Der Weg der Seelen hat eine Länge von 7 km und ist so angelegt, dass er als „Heiliger Weg“ für die gesamte Totenstadt dient. Der interessante Teile des Weges ist die Allee der Steinernen Statuen. Sie besteht aus zwölf Tierpaaren und sechs Menschenpaaren, die unter anderem ein Symbol für die Ehrengarde der Kaiser darstellen.

 

Allgemein

Beijing – Die Chinesische Mauer

Veröffentlicht am

Durch den Kundenbesuch in Beijing ergab es sich für mich per Zufall, dass für den Samstag ein Fahrer zur Verfügung stand. Hinzu kam, dass der ortskundige Chinesische Fahrer weitaus schönere Besichtigungsplätze der Chinesischen Mauer kannte, an denen sich nicht das Touristenvolk aufhält. Zusammen mit dem Kunden und einer Kollegin von proALPHA Österreich ging der Ausflug um 8:30 Uhr vom Hotel los. Nach gut 1 Stunde und 45 Minuten kamen wir am Ziel an. Wirklich ruhig war es dort und von Massentourismus keine Spur. Durch das Nieselwetter jedoch hatte die Chinesische Regierung beschlossen, den Eingang zur Mauer nicht zu öffnen. Bilder habe ich demnach nur von der Ferne aus machen können.

Der Aufgang zur Chinesischen Mauer, ein sehr ruhiger und touristenunberührter Ort.

Meine ersten Kastanien – sehr lecker!

Die Große Mauer ist das größte Bauprojekt mit der längsten Bauzeit und den höchsten Kosten in der Geschichte der Menschheit, gemessen an Menschenleben, Blut, Schweiß und Tränen.
Sie ist ein Monument der wechselvollen Geschichte des Landes und entstand als Grenzbefestigung des chinesischen Kaiserreiches, um sich vor räuberischen nomadischen Reitervölkern zu schützen. In 2012 wurde die genaue Länge der Mauer bekanntgegeben, die weitaus höher liegt als bisher angenommen, es sind genau 21.196,18 km.