Taicang

Eine Reinigung für die Hosen

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Die Stoffhosen, die ich auf der Arbeit trage, bringe ich regelmäßig in eine Reinigung, denn zu Hause lassen sich solche Hosen schwierig waschen. Zum Glück finde ich unter den zahlreichen Geschäften, in unmittelbarer Nähe meines Apartments, zahlreiche Reinigungen. Eine davon machte auf mich einen guten und gepflegten Eindruck, weshalb ich mich letzten Endes für diese entschied.

Die Preise sind überschaubar, da ich für eine Stoffhose lediglich 20 YUAN (ca. 2,60 EUR) zahle. Ein Hemd liegt bei etwa 1,90 EUR. Die Hemden wasche ich eigentlich selbst, lediglich einmal habe ich dort 2 Hemden abgeben müssen.

Was mir an der Reinigung außerdem sehr gefällt, ist das kostenlose Nähen kleinerer Schäden. An einer Hose hatte sich der Hosensaum gelöst – nichts Schlimmes, aber beim Anziehen hat es schon genervt.

Nach Abgabe der Hose, zahle ich den Preis und erhalte die Quittung, auf der das Abholdatum und -zeit gedruckt sind. Normalerweise sind die Hosen nach 4 Tagen abholbereit. Länger habe ich noch nie warten müssen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Hose wird sorgfältig mit Bügel und in einer Folie verpackt übergeben.

Allgemein

Back to the 80’s

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Was mich in den 80er Jahren als Kind faszinierte, waren die Spielhallen mit ihren vielen unterschiedlichen Spielautomaten. Ab Mitte der 90er stumpfte mein Interesse immer mehr ab, zumal sich die Spielhallen in den 90er Jahren ebenso nach und nach vom Markt zogen. Mein Favorit war damals das Rennspiel OutRun. Heute existieren solche Spielhallen in Deutschland gar nicht mehr, das „Zocken“ findet auf Smartphone, Tablet, PC oder auf der Spielkonsole statt.

In China hingegen finden sich solche Spielhallen heute noch recht häufig. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Chinesen auf Verspieltes, Bunt und Licht stehen, weshalb die bunten Spielhallen ein Teil dieser Welt sind.

Ein Pärchen im Starbucks zu zweit an der Nintendo Switch:

 

Wenn ich heute durch die Spielhalle gehe, kommt nicht mehr der Spieltrieb von damals hoch, aber die Erinnerungen – fast wie früher, nur mit einer anderen Sichtweise auf die Automaten. Im Gegensatz zu damals, haben die Spielautomaten aus technischer Sicht einen Quantensprung gemacht. Doch selbst die alten Spielautomaten, wie ich sie noch kenne, finde ich hier noch.

        

Was auch nicht in der bunten Welt fehlen darf und in China sehr gut ankommt, sind die vielen Karaoke Bars bzw. die kleinen Karaoke Boxen. Diese Boxen stehen für gewöhnlich in große Einkaufszentren, wo sich viele Menschen aufhalten. Bis zu zwei Personen passen in die Box und wer einen kleinen Geldbetrag in den Münzschlitz wirft, kann zum Mitsingen über die  Monitore die gewünschten Lieder auswählen.

 

Eine weitere Sache, die bei uns in den 80er Jahren sehr beliebt war, war das Rollschuhlaufen. Auf diesen Zug war ich nie aufgesprungen. Angefangen war ich mit dem Inline Laufen, etwa Mitte der 90er, als der Sport vermehrt auf den Markt kam. Noch heute fahre ich an warmen Sommertagen durch die Wallapampa und genieße die Luft und Natur. Wallapampa heißt es in Norddeutschland, wenn jemand etwas abgelegen, in einem kleinen Dorf wohnt und um sich herum die Feldmark (Natur pur) hat. In Hamburg lässt es sich aufgrund der kaputten Straßen und Bürgersteige nicht gut laufen, der Spaßfaktor liegt nahezu bei null.

Was für uns mit den Spielhallen in China scheint stehen geblieben zu sein, ist mit dem Rollschuhfahren nicht anders. Selbst eine Indoor-Rollschuhlaufbahn findet sich in eine dieser Spielhallen, mit buntem Licht und lauter Musik. Auch diese Bahn wird sehr gut angenommen und wird von vielen befahren. Eine Indoor-Rollschuhbahn hatte ich in Deutschland nie wahrgenommen. Vielleicht auch deswegen nicht, weil das Rollschuhlaufen vor meiner Zeit war.