Der Shanghai Tower
Veröffentlicht amWer einmal auf die höchste Aussichtsplattform der Erde und mit dem weltweit schnellsten Fahrstuhl fahren möchte, der besucht den 3. höchsten Turm der Welt – den Shanghai Tower. Mit seinen 632 Metern, liegt der Turm knapp hinter dem Tokyo Skytree Tower, jedoch weit abgeschlagen hinter dem Burji Khalifa in Dubai.
Der Shanghai Tower in Zahlen:
- 7 Jahre Bauzeit
- 632 m Höhe
- 128 Etagen über und 5 Etagen unter der Erde
- ca. 420.000 qm Flurfläche
- 106 Aufzüge
- mit 18 km/h schnellster Fahrstuhl der Welt
- die höchste Aussichtsplattform der Welt liegt in der 121. Etage auf 561 m Höhe
Bereits auf meiner Kennenlernreise nach Shanghai, im September 2016, stand der Shanghai Tower auf meiner Liste – ein Muss für jeden Shanghai-Aufenthalt. Fertiggestellt wurde der Turm im Sommer 2015 und erst ein Jahr später für die Öffentlichkeit freigegeben. Somit war ich einer der ersten Touristen, der den Turm von innen sehen konnte. Die Freigabe des Turms hatte sich damals offensichtlich nicht großartig herumgesprochen, denn so ziemlich alleine fuhren wir auf die 561 m hohe Aussichtsplattform.
Über eine Rolltreppe nach unten in den Eingangsbereich angekommen, führt der Weg zunächst durch eine große Halle, die den Entwicklungs- und Bauverlauf des Turms zeigt. Konkurrierende Designs werden an einer Wand mit beleuchteten Bildern gezeigt. Durch die vielen Einblicke gewinnt man einen guten Eindruck davon, welche Planung und Arbeit in dem Bau des Turms steckte.
Ist man durch den Eingangsbereich gelangt, geht es weiter zum Fahrstuhl in Richtung Aussichtsplattform. Durch die enorme Geschwindigkeit des Fahrstuhls, hatten wir die 561 m nach knapp 30 Sekunden erreicht. Im Fahrstuhl ist ein Display installiert, das während der Fahrt die aktuelle Höhe und Geschwindigkeit anzeigt. Die Beschleunigung ist nicht wirklich spürbar, gelegentlicher Ohrendruck lässt sich durch Schlucken leicht ausgleichen.
Die 121. Etage lässt sich komplett umgehen. Jede Seite hat ihre eigenen Motive und bietet einen fantastischen Blick auf die Stadt. Sehen die umliegenden Türme von unten ähnlich hoch aus wie der Shanghai Tower, wirken diese von der Plattform wiederum winzig klein. Die Autos erscheinen wie kleine Modellautos.
Nach der Besichtigung führt der Weg zum Ausgang zwangsläufig durch einen Souvenirshop, der ein großes Angebot an überteuerten Artikeln bietet.
Eine Fahrt zur Plattform kostet 180 YUAN (ca. 23 EUR). Nach knapp einem Jahr habe ich den Turm erneut besucht. In dieser Zeit haben scheinbar auch die Chinesen den Turm für sich entdeckt, denn sie waren präsenter als noch im ersten Jahr. Inzwischen war ich durch Besuche aus Deutschland und meiner Familie 5 Mal auf diesem Turm.
Die Plattform wurde außerdem auf 2 Etagen ausgebreitet. Seit Kurzem kann man sich auf der Plattform ein VR-Helm aufsetzen, der einem das Gefühl vermittelt, bei starkem Wind draußen auf der Spitze des Turmes zu stehen. Andere Besucher, die um den VR-Helm-Träger herumstehen, belächeln denjenigen, der sich vor Angst am fiktiven Geländer festklammern möchte und sich vor Angst kaum bewegen mag.
Es empfiehlt sich, den Turm vormittags zu besuchen, weil dann der Besucherandrang nicht so hoch ist und die Aussicht ungestört werden kann.
Platz 1: Burj Khalifa (Dubai)
Mit einer Höhe von knapp 830 m ist er der zurzeit höchste Wolkenkratzer der Welt. Die Bauarbeiten dauerten 6 Jahre; die Kosten beliefen sich auf fast 1 Milliarde Euro. Für den Bau wurden insgesamt 330.000 Kubikmeter Beton sowie Stahl und andere Materialien verwendet. Die 163 nutzbaren Etagen beinhalten Büros, Wohnungen, Fitness- und Wellnessbereiche, eine Moschee, Hotelzimmer und ein Restaurant.
Platz 2: Tokyo Skytree (Japan)
Der Fernseh- und Rundfunksendeturm ist 634 Meter hoch und das zweithöchste Bauwerk der Welt. Die Bauzeit betrug vier Jahre und die Kosten des Turms beliefen sich auf 60 Milliarden Yen (482.158.122 EUR).