Ausflüge

Dabei sein ist alles

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Es war wieder soweit und das Formel 1 Rennen in Shanghai fand statt – schon mein zweites! Unglaublich, wie schnell die Zeit hier vergeht. Ein Jahr war es schon wieder hier, als ich zum Shanghai Circuit gefahren war. Was letztes Jahr um diese Zeit für mich noch ungewohnt war, gehört heute zum Alltag dazu. Bus-, Taxi- und Metrofahren, die vielen Menschen draußen und in den Einkaufsläden sowie das permanente Grundrauschen der Menschen. Alles in allem komme ich damit aber sehr gut zurecht und vieles kommt mir nicht mehr fremd vor. Außerdem weiß ich, dass meine Zeit in China endlich ist. In diesem Sommer feiere ich schon Bergfest und dann läuft die Zeit wieder rückwärts.

Laut Wetterapp sah das Wetter für das Rennwochenende gut aus, zumindest kein Regen. Zum Qualifying am Samstag sollte es kalt werden, 12 Grad und bewölkt. Am wichtigeren Tag, dem Renntag, hatte die Wetterapp Sonne und 20 Grad angesagt, perfekt!

Wie im vorherigen Blogeintrag (Jetzt aber wirklich!) erwähnt, waren in diesem Jahr meine Nichte Lea und mein Schwager Christian mit dabei. Lea hatte an diesem Samstag ihren 5. Geburtstag. Eigentlich wollten sie zu ihrem Geburtstag im Disneyland in Shanghai sein, doch durch die chinesischen Feiertage hat sich das Rennen um ein Wochenende nach hinten verschoben. Das Disneyland haben sie darum während der Woche besucht, mit einer Übernachtung im Toy Story Hotel – ich war an diesen Tagen arbeiten.

Wie schon im letzten Jahr, kauften wir eine Familienkarte (2 Erwachsene und 1 Kind), um an gute Sitzplätze zu kommen und außerdem sind Familienkarten etwas günstiger als die normalen Karten. Bei der Kartenbestellung gab ich die Sitzplätze vom letzten Jahr an und bat darum, mich in die Nähe dieser Plätze zu setzen, weil man von dort aus eine hervorragende Sicht auf die Strecke hat. Tatsächlich wurde mein Wunsch berücksichtigt und die Plätze lagen ganz in der Nähe. Sogar mit noch besserer Sicht als im letzten Jahr. Am Samstag liefen wir routiniert mit unseren Reisepässen zu den Ticket-Schaltern und holten unsere Karten ab.

   

Aus Spaß habe ich die Preise für das Hockenheim-Rennen 2018 verglichen. Ähnlich gute Sitzplätze liegen in Hockenheim bei ca. 235,- EUR pro Karte. Wir haben für unsere Karten für 3 Personen insgesamt umgerechnet 300,- EUR bezahlt! Rechnen wir Lea nicht mit, liegt die Karte bei ca. 150,- EUR pro Person!

Christian ist größter Formel 1 Fan (vor allem Sebastian Vettel), weshalb das Wochenende sein Urlaubshighlight werden sollte.

Am Samstag fand das Qualifying statt und Lea nahmen wir an diesem Tag mit. Mit Taxi, Bus und Metro waren wir angereist. Ein tolles Erlebnis für Lea, unangeschnallt und ohne Kindersitz in einem Auto mitfahren zu können. Sowieso wird es in China nicht so eng mit Verkehrssicherheit und -regeln gesehen. So saßen wir z.B. eines Abends auf dem Weg zum Restaurant zu 7. (inkl. Fahrer) in einem Taxi. Lea hatte sich hinten auf den Schoß gesetzt und ich hatte meinen 2 jährigen Neffen Felix vorne auf dem Schoß.

Insgesamt war das eigentliche Ereignis vermutlich nicht so spannend für Lea, aber das gesamte Rennspektakel, die vielen Menschen, die Aussteller, die Musik und das ganze Drumherum wird ihr bestimmt gefallen haben. Spaß hatten wir alle aber auf jeden Fall.

      

Die Lautstärke der Formel 1 Wagen hält sich in Grenzen. Laut war es zwar, aber auch ohne Ohropacks ließ es sich gut auszuhalten. Für Lea hatten wir Ohropacks und Ohrschützer mitgenommen. Die 12 Grad und der Wind waren schon fast zu kalt, aber mit viel Bewegung über den Platz und durch die Ausstellerstände haben wir uns warmgehalten. Kurz vor dem Qualifying gingen wir zu unseren Plätzen und haben uns das 1 stündige Event angesehen. Danach machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Der Renntag dagegen war wettertechnisch grandios – Sonne pur und 20 Grad! Genau richtig für das Rennen. An diesem Tag sind Christian und ich alleine zum Circuit gefahren. Die Fahrerparade wollten wir uns nicht entgehen lassen, darum haben wir uns morgens auf den Weg gemacht. Bei der Fahrerparade werden die Formel 1 Fahrer eine Runde auf einem LKW über den Circuit gefahren. Der LKW fährt mit wenigen km/h einmal die gesamte Strecke ab. Immerhin sieht man die Fahrer dann ohne Helm. Von unseren Plätzen aus haben wir die Fahrer bestens sehen können.

Nach der Fahrerparade blieben uns 1,5 Stunden bis zum Rennen, die wir in den Ausstellerständen verbrachten. Kurz vor dem Rennen gingen wir zu unseren Plätzen. Noch bevor das Rennen begann, stellten sich die Zuschauer aus der ersten Sitzreihe ans Geländer. Das versperrte uns zwar nicht die Sicht, aber genervt hat es trotzdem. Darum nahmen wir unsere Sachen und stellten uns auch ans Geländer. Hätten sich alle hingesetzt, hätten wir das Rennen auch im Sitzen verfolgt. Aber so war es auch ok und dadurch konnten wir perfekte Bilder und Videos machen.

Wir saßen oberhalb auf der K-Tribüne, die direkt an der engen Kurvenausfahrt liegt. Mit Blick auf die Gerade, von der die Fahrer mit Höchstgeschwindigkeit auf die enge Kurve zufahren und auf wenige km/h abbremsen müssen. Diese Stelle lädt geradezu dazu ein, spannendste Überholmanöver und Rempeleien in nächster Nähe mit verfolgen zu können.

  

So rammten sich die Teamkollegen von Toro Rosso in der engen Kurve, dass sogar das Safetycar rauskommen musste. Selbst Sebastian Vettel wurde (leider) in dieser Kurve von Max Verstappen so stark angerempelt, dass er dadurch viele Plätze verlor, die er nicht mehr aufholen konnte.

Aber was soll man sagen, die beiden Tage waren einfach genial, hier ein paar Impressionen vom Rennen… die 1. Runde… die Stimmung war Spitze!

Ein kleines Duell zwischen Mercedes und Ferrari…

 

Als der letzte Formel 1 Wagen durch die Zielgerade fuhr, machten wir uns auf den Weg in Richtung Metro. Man kann sich vorstellen, wie viele Menschen sich mit uns auf den Rückweg machten. Schon auf dem Hinweg haben wir uns ein Ticket für den Rückweg am Automaten geholt, um nach dem Rennen direkt zur Metro gehen zu können.

Ungefähr 200.000 Menschen finden an der Rennstrecke Platz. Der Rückweg hat trotz der unglaublich großen Menschenmenge mehr als hervorragend geklappt. Alles war bestens ausgeschildert, nur einmal mussten wir für wenige Sekunden in einer Warteschlange stehenbleiben. Ansonsten verlief alles fließend und zu jeder Zeit hatten wir Orientierung, in welche Richtung es weiterging.

Ich kann mich noch gut an einem Fußballspiel beim HSV in Hamburg erinnern, wie lange ich habe warten müssen, bis sich irgendetwas bewegte und sich die Menschenmasse auflöste. Gerade weil sich ein Land wie China mit solch vielen Menschen auseinandersetzen muss, ist so ein Event wie das Rennen keine Besonderheit.

Ob ich im nächsten Jahr ein letztes Mal zum Rennen fahren werde, weiß ich noch nicht. Aber eins ist sicher, toppen lassen sich die beiden Tage ganz sicher nicht.

Last but not least, der Renntag war gleichzeitig der Abreisetag meiner Schwester und sie hatten den Nachtflug um 23:55 Uhr von Shanghai nach Frankfurt gebucht. Christian erwähnte ein paar Tage vor dem Rennen, dass er vielleicht und mit viel Glück den einen oder anderen Fahrer am Flughafen sehen könne. Man mag es kaum glauben, aber tatsächlich standen sie mit Sebastian Vettel und Nico Rosberg in derselben Warteschlange in der Sicherheitskontrolle. Beide waren unauffällig bzw. so normal wie jeder andere auch gekleidet und stachen nicht aus der Menschenmenge heraus. Klein waren sie, aber das hörten sich häufiger. Nico hat noch kurz über seine Tochter erzählt und sie sind dann alle im selben Flieger nach Frankfurt geflogen. Mit einem Smalltalk und einem Selfie fanden sie schließlich einen perfekten Abschluss.

Allgemein

Impressive Pics

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In der Zeit, in der ich meinen Blog mit Inhalt füllte, entstanden viele Bilder, die ich zwar veröffentlichwürdig fand, ich jedoch einen langen Blogeintrag für nur ein Bild übertrieben fand. Allein im ersten Jahr in China haben sich mehr als 3.000 Bilder angesammelt. Inzwischen sind es weit über 4.000. Darum überlegte ich mir, wie sich eine neue Form des Beitrags mit nur einem Bild veröffentlichen und knapp beschreiben ließe – keinen ausführlichen Bericht schreiben, sondern den Moment mit diesem einen Bild festhalten.

Dann kam mir die Idee des einfachen Dreisatzes. Im Sinne von, eine Bildveröffentlichung, die ich mit exakt 3 Sätzen beschreibe. Zusätzlich möchte ich die Kameraeinstellung zu jedem Bild anzeigen, sofern dies Sinn macht. Denn neben meinem täglichen Begleiter, dem iPhone 7, habe ich mir im vergangenen Sommer die handliche Sony RX100 M5 gekauft. Die Kamera bietet Einstellungsmöglichkeiten wie eine große Profikamera von Sony, sogar das Menü ich gleich. Ich habe mich für eine Systemkamera entschieden, weil ich mir dadurch die Objektivwechsel erspare und ich kann sie in der Jackentasche mitnehmen. Weil ich die Kamera nicht immer bei mir habe, fotografiere ich meistens mit dem iPhone. Doch bei einem iPhone lassen sich nur marginale Einstellungen an der Kamera vornehmen, die nicht nennenswert sind – deshalb gehe ich auf die Kameraeinstellungen nicht weiter ein.

So sieht das Grundgerüst aus, welches als Vorlage jeder Bildbeschreibung dient.

Mit den neuen Einträgen kann ich spontan ein Bild  veröffentlichen. Für die Beiträge habe ich die neue Kategorie „Impressive Pics“ erstellt, in der sich ausschließlich diese Beitrage ansehen lassen.

Shanghai

Jetzt aber wirklich!

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Neues Jahr, neues Glück.

Im vergangenen Jahr hatte ich es nicht zum Formel 1 Rennen geschafft. Nach der Qualifikation war Schluss für mich, denn wie (Formel 0,5 statt Formel 1) geschrieben, wurden mir am Tag der Qualifikation die Karten für das Rennen entwendet. Immerhin habe ich das Rennen im TV verfolgen können.

Dieses Jahr wurde das Rennen aufgrund von Feiertagen um eine Woche nach hinten verschoben – das Rennwochenende findet vom 13.-15. April statt. An und um diese Renntage kommt mich meine Schwester samt Kinder, Mann und einer Freundin aus Deutschland besuchen. Mindestens einmal muss ich das Rennen gesehen haben, wenn ich schon hier lebe und außerdem ist mein Schwager begeisterter Formel 1 Gucker, besser geht es kaum. Darum bestellte ich wieder eine Familienkarte. Für eine Familienkarte muss ein Kind registriert sein, darum wird sich meine 4 jährige Nichte ganz sicher auf das Rennen freuen – zudem sie an diesem Wochenende Geburtstag hat.

Auch dieses Jahr werden wir die Karten am Tag der Qualifikation abholen, um am Renntag an keine langen Warteschlangen anstehen zu müssen. Außerdem bietet der Formel 1 Circuit neben der Formel 1 weitere Attraktionen, die man sich ansehen kann.

Die Familienkarte hat ein riesen Vorteil, denn zum einen ist sie günstiger und zum anderen ist die Zuteilung der Sitzplätze um einiges besser. Weil mir die Plätze im letzten Jahr so gut gefallen haben, wollte ich die gleichen oder zumindest welche in der Nähe bekommen. Ein Hinweis bei der Ticketbestellung reichte aus, unsere diesjährigen Plätze sind ganz in der Nähe.

Ich werde über das Rennen berichten und wer sich mehr auf das Rennen gefreut hat… 😉

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Das Buch ist geschrieben

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Drei Jahre, was hört sich die Zeit lang an, wenn sie einem bevorstehen. Doch mein erstes Jahr in China ist bereits rum und mein 2. Jahr ist in vollem Gange. Zurückblickend fällt es immer leicht, sich zu fragen, „Wo ist das Jahr geblieben?“.

Umso schneller vergeht die Zeit, wenn neue Dinge im Leben passieren, man neue Menschen kennenlernt und seine Lebenssituation neu gestalten muss. Vor allem in eine neue Kultur reinrutscht – was bedeutet das für mich und wie komme ich damit zurecht?

So schnell die Zeit auch vergehen mag, genau so schnell verblassen die Erinnerungen. Ein Grund, weshalb mir die Idee nach einem Blog bereits vor meiner Abreise nach China kam. Ich konnte nicht sagen, ob mir das regelmäßige Hinsetzen, Schreiben und Finden neuer Berichte und Ideen für den Blog liegen, aber ausprobieren wollte ich es. Für das erste Jahr fiel mir das Schreiben zumindest nicht schwer und mir machte es sogar Spaß, immer mehr Zeit in den Blog zu investieren. Wer weiß, wann ich diesen Blog nach der Zeit oder noch während der Zeit in China abschalte. Schade wäre es dann nur, würden die Geschichten mit der Abschaltung ebenso gelöscht werden.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, erst nach den 3 Jahren Aufenthalt meine Erlebnisse und Eindrücke auf Papier zu bringen. Das Auf-Papier-Bringen auch nur dann, wenn ich ausreichend Geschichten geschrieben habe und sich der Aufwand lohnt. Weil mir das 1. Jahr bereits so viel Neues und Erlebtes bot, machte ich mir schon im September erste Gedanken über ein Buch und begann damit, Seiten und Cover zu entwerfen. Außerdem ist es schöner, Geschichten in Händen zu halten als sie auf dem Bildschirm zu lesen. Ähnlich ist es bei digitalen Bildern, niemand sieht sich die abertausend gemachten Digitalbilder hinterher am Bildschirm an und lässt sie im digitalen Bilderarchiv verstauben. Ein Buch hingegen ist schnell zur Hand und man kann darin blättern.

Mit dem Buch stieß ich auf eine Reihe von Fragen, die ich mir für den Weg zum fertigen Buch beantworten musste:

  • Welche Software nutze ich für das Schreiben des Buches?
  • Welches Format soll das Buch bekommen?
  • Welchen Abstand nehme ich für die Seitenränder?
  • Wie gestalte ich das Cover und welche Maße braucht es?
  • Hardcover oder Softcover?
  • Weißes oder graues Papier?
  • Mattes oder glänzendes Papier?
  • Vorwort und Schlusswort?
  • Buchaufbau und Gestaltung einzelner Kapitel?
  • Wie dick oder dünn (gemessen in g) kann eine Seite sein?
  • Sollen die Bilder farbig sein oder genügen Schwarz-Weiß-Bilder?
  • Wo kann ich ein Buch in guter Qualität drucken lassen?
  • Gibt es eine Mindestmenge zum Drucken des Buches?
  • Was kostet mich ein Buch?

Letzten Endes kam ich schnell auf den Entschluss, das Buch so simpel wie möglich zu gestalten. Was so viel heißen soll, ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Boardmittel, die mir das Betriebssystem von Apple bietet. Somit fiel die Entscheidung recht schnell auf die kostenlose Software Pages,  als Äquivalent zu Microsoft’s Winword. Ich hatte nicht vor, extravagante und hochpreisige Software für viel Geld zu kaufen. Das Seitenlayout und das Buchcover bastelte ich mir nach kurzer Einarbeitungszeit in Pages zusammen. Alle anderen Antworten fand ich bei epubli. Bei epubli lässt sich ein Buch individuell und in geringer Auflage drucken.

  

Nachdem all das geklärt war, machte ich mich an die Arbeit und investierte etliche Stunden und versuchte mich an den Entwurf der ersten Seiten und des Covers. Das Cover war schnell gefunden, dafür musste eines der ersten Bilder von meiner Abreise nach China herhalten. Eines meiner ersten Bilder entstand auf dem Frankfurter Flughafen. Erstaunt von der Größe des A380, der mich nach China bringen sollte. Dieses Bild dient auch als Coverbild meines Blogs.

Das Buch schrieb ich größtenteils in einem nahegelegenen Eckcafé, welches ich fast jedes Wochenende entweder am Samstag oder am Sonntag aufsuchte. Zu der gut 3 Stunden Schreibarbeit gab es jedes Mal 2 Vanilla-Kaffees und eine brötchenartige mit Schinkenwurst und Salat gefüllte Teigtasche.

Nachdem eine erste Buchversion fertig war, ließ ich davon 1 Exemplar drucken. Eigentlich sollte das Buch jemand querlesen und auf Qualität, Layout und Haptik prüfen, bevor ich weitere Exemplare druckte. Doch relativ schnell gefiel mir das Cover nicht und passte es an. Außerdem habe ich inhaltliche Fehler entdeckt und den Buchinhalt anpassen müssen. Insgesamt habe ich das Buch 4 mal anpassen müssen. Das finale Cover war recht schnell gefunden.

Die 4. Version besteht aus 185 Seiten, einem Softcover, 150 g dicke, farbige und glänzende Seiten (Premiumdruck).

Weil ich das Buch in Deutschland drucken ließ und ich es deshalb erst bei meinem nächsten Deutschlandaufenthalt in Händen halten konnte, musste ich an meine Fähigkeiten glauben und hoffen, dass der Druck meinen Vorstellungen entspricht. Hätte ich jedoch das erste gedruckte Exemplar sehen können, wäre mir ein grober Schönheitsfehler aufgefallen – auf jede einzelne Seite wurde die Seitenangabe in die rechte untere Ecke gedruckt, was nicht professionell aussah. Auf dem Bildschirm fiel der Fehler nicht auf. Wie heißt es so schön, „Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Außerdem habe ich die gedruckten Exemplare bewusst niemanden querchecken lassen, weil ich es an Familie und Freunde verschenken wollte. Für den Prüfenden wäre dadurch die Überraschung dahin gewesen. Erst nach dem 3. Druckauftrag des Buches bin ich auf den Schönheitsfehler gestoßen, den ich im 4. Druck korrigierte.

Dieses war das erste Cover, mir gefiel die Schriftart und die Skalierung des Coverbildes nicht – das Bild wirkte mir zu groß.

Für das 2. Cover änderte ich die Schriftart und fügte eine Bilderreihe am oberen Rand hinzu, die ich mit einem braunen Balken vom großen Bild abtrennte. Zudem fügte ich einen zum Coverbild passenden blaufarbigen Buchrücken hinzu, was das Buch im Regal etwas neutraler und dezenter aussehen lässt.

Das 3. Cover ist nahezu unverändert, lediglich die Skalierung des Hauptbildes ist angepasst. Der A380 wirkte dadurch etwas größer.

Eine finale Version des Buches ist gerade in Arbeit. Sozusagen als 1. Auflage, die jederzeit nachgedruckt werden kann. Für die finale Fassung merze ich noch ein paar Schönheits- und Rechtschreibfehler aus und passe das Layout leserfreundlicher an.

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Tag 389 – Ein seltenes Naturereignis für Shanghai

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Wie schon zu meiner Anreise im vergangenen Jahr, habe ich schnell gemerkt, wie kalt ein Winter in Shanghai sein kann. Kälter als gedacht, liegen die Temperaturen bei etwa 0 Grad. Eigentlich fast wie in Deutschland, nur fühlen sich die Temperaturen wesentlich kälter an, was wahrscheinlich mit der Art des Heizens zusammenhängt. Die Wohnung wird nicht wirklich warm und man selbst auch nicht, denn geheizt wird mit Klimaanlage. Nur wenige Wohnungen verfügen über eine Fußbodenheizung. Eigentlich wird nur warme Luft durch die Wohnung gewirbelt, Möbel und der geflieste Fußboden bleiben kalt. Einen Heizkörper an der Wand, wie wir ihn kennen, ist in China eine Seltenheit, zumindest in dieser Region. Die Klimaanlage schalte ich nachts aus, weil es sich bei diesen Geräuschen schlecht schlafen lässt. Selbst im sogenannten “Schlafmodus” ist die Klimaanlage noch gut hörbar. Vor meinem ersten Winter in China hatte ich nicht großartig über das Heizen und die Kälte nachgedacht. Meine ersten Nächte im Hotel fühlten sich normal an, denn dort hatte ich das vorgewärmte Zimmer und eine leistungsstarke und ruhige Klimaanlage. Außerdem strahlte der Teppich im Hotelzimmer Wärme aus. Mit dem Einzug in die Wohnung änderte sich die Situation schlagartig. Ich wusste, was permanente Kälte bedeutet.

Ebenso wurden winterliche Restaurantbesuche ungewohnt und neu für mich. Denn dort wird im Winter kaum geheizt, weshalb das Sitzen in dicker Winterjacke alles andere als gemütlich ist. Positiv finde ich jedoch, dass man in der kalten Jahreszeit ein warmes Glas Wasser gereicht bekommt. Meist Wasser, manchmal aber auch Wasser mit Zitronengeschmack. Die Kellner sind sehr aufmerksam, nachgeschenkt wird schon dann, wenn das Glas gerade einmal halb leer ist. Ein positiver Effekt dabei – man kann sich seine Hände am Glas wärmen.

Nach dem letzten Winter konnte ich mich (gedacht) besser auf den kommenden Winter vorbereiten. Passende Kleidung für unter der normalen Kleidung habe ich im Wanda-Plaza gefunden. Zu meinem Glück findet sich im Wanda-Plaza die Kleidungskette UNIQLO, bei der selbst ich Kleidung finde. In einigen Kleidungsgeschäften scheint die Zeit nämlich stehen geblieben zu sein. Was bei uns in den 80er und 90er modern war, wurde damals als Restbestand vermutlich ab den 2000er nach China verschifft, denn diese Kleidung findet man hier heute noch und scheint in Mode zu sein.

  

Doch es sollte anders kommen. Dieses Jahr legte der Winter in Shanghai eine Schippe drauf, denn ich durfte ein für diese Region seltenes Naturereignis erleben. Es fing an zu schneien, was ungefähr alle 7-10 Jahre vorkommt. Was in Deutschland seit Jahren seltener geworden ist, durfte ich dafür in Shanghai erleben und dazu musste ich erst nach China kommen, dachte ich mir. Die Temperaturen fielen, anders als sonst im Winter, in der Nacht auf -5 Grad. Sowieso empfinde ich das Klima seit einiger Zeit alles andere als normal, ich erinnere nur an den (teils stark) verregneten Sommer 2017 in Deutschland.

Die Chinesen sind verständlicherweise nicht wirklich auf Schnee vorbereitet. Winterreifen und Schneeschaufeln sind hier ein Fremdwort und sich auf den Straßen der Wetterverhältnisse anpassen zu müssen, sowieso. Das Salzstreuen wird hier nicht angewandt und auch eine Straßenmeisterei mit Winterdienst gibt es hier nicht. Dafür sind die Winter in Shanghai normalerweise zu milde, um solche Einrichtungen betreiben zu müssen. Für eine sonst 1 stündige Fahrtstrecke benötigt man gerne mal 2,5 Stunden und an einem verschneiten Tag passierten auf knapp 30 Autobahnkilometern 5 Unfälle.

     

Ein Blick aus dem Büro zeigt ganz gut, wie chaotisch es auf den Straßen zugeht. Neben den ohnehin nicht befolgten Verkehrsregeln kommt dann noch der Schnee dazu…

Durch die Art des Heizens entwickelt sich leider eine sehr schlechte Luftqualität. Würden wir uns in China mit einen für Deutschland schlechten Wert von 80 AQI zufrieden geben, haben wir es im Winter mit weitaus schlechteren Werten zu tun.

Der Luftqualitätsindex (AQI = Air Quality Index) ist eine Zahl, die angibt, wie verschmutzt die Luft ist. Mit zunehmendem AQI steigt der Prozentsatz der Bevölkerung, der wahrscheinlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit feststellt. Dieser AQI kennt sechs Kategorien für die jeweils zunehmende Gesundheitsgefährdung. Ein AQI-Wert über 300 steht für gefährliche Luftverschmutzung. Werte unter 50 bedeuten, dass die Luftqualität gut ist. Fast Synonym für die Luftverschmutzung stehen Bilder aus China, auf denen Menschen wegen enormen Smogs mit Atemschutzmasken zu sehen sind. Genau aus China stammt nun auch ein „Air Quality Index“, der in Echtzeit die Luftverschmutzung in den zahlreichen Städten rund um den Globus aufzeigt.

Mein höchster gemessener Wert lag bei 318. An solchen Tagen reduziere ich Spaziergänge auf das Nötigste. In der Region Shanghais liegen die Werte außerhalb des Winters normalerweise zwischen 100 und 150. An warmen Tagen sinkt der Wert auch mal unter 100.

Nicht mehr lange und die Temperaturen werden wärmer und die Luftqualität besser. Erstaunlich, wie unterschiedlich ein Winter in China im Gegensatz zu Deutschland ist. Wobei ich es mit Shanghai vermutlich noch gut getroffen habe. Im nördlich gelegenen Beijing liegen die Temperaturen im Schnitt 5 Grad unter denen von Shanghai und anders als hier wird dort auch nicht geheizt.

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Alles nur Fake – Beste Ware zum besten Preis!

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China ist ein Land der Produktpiraterie. So ziemlich in allen Bereichen kopiert China Produkte, die sich immerhin optisch kaum von den Originalen unterscheiden. Was wirklich drin steckt, bemerkt man wohl erst nach mehrmaligen Gebräuchen. Auf den sogenannten Fakemärkten sind meist Europäer anzutreffen. Die Chinesen wissen womöglich ganz genau, warum sie dort nicht einkaufen.
Aber wir Europäer sind neugierig und ein Besuch zum Fakemarkt gehört in China dazu. Viele kommen mit großen Taschen aus dem Markt, vollgepackt mit vielen kleinen Mitbringseln.

Shanghai bietet einige solcher Fakemärkte. Ein sehr bekannter Markt liegt in der Hongmei Road.

Der Fakemarkt ist riesig und breitet sich auf 3 Etagen aus. Das Sortiment reicht von Schmuck, Taschen, Spielzeugen, Klamotten, Schuhe, Technik und vieles mehr.

An einem Sonntagmorgen ging es mit Bus und Metro in Richtung des Fakemarktes. Nach gut 1 Stunde Fahrt mit der Metro war die Station erreicht und die letzten 300 m wurden zu Fuß gegangen. Dort angekommen, trifft man einen grossen Platz an, ungeahnt von der Größe, die einem drin erwartet. Bereits am Eingang überschütten einem die vielen und original aussehenden Artikel. In schmalen Gängen bieten unterschiedlichste Händler eine Vielfalt von Produkten an. Die Gänge sind viele Meter lang, teilweise kam das Gefühl hoch, sich in einem Labyrinth zu befinden. Gelegentlich fragte ich mich, ob ich an dem einen oder anderen Stand schon einmal vorbeigelaufen war – einfach riesig.

In der unteren Etage war ein Mix aus so ziemlich allem. Mich haben die Technikprodukte und die kleinen Gimmicks interessiert, konkrete Kaufwünsche hatte ich keine auf der Liste.

Was mit Pokèmon Go noch im vergangenen Jahr bei den Kindern (teilweise auch bei den Erwachsenen?!) der Hype schlechthin war, sind es in diesem Jahr sogenannte Fidget Spinner (Fingerkreisel). Die Kreisel drehen sich in der Hand, mehr nicht. Für mich unverständlich, was daran spannend ist, aber immerhin locken diese Teile die Kids von ihren Rechnern weg. Wer weiß, über welchen Trend ich nächstes Jahr schreiben kann…

Auch für Golfer ein kleines Paradies.

Ein breites Angebot an Trollies, Rucksäcken, Koffern, Frauen- und Männertaschen sowie Sporttaschen.

“Hochwertigste” Schuhe aus Krokodilleder.

Was natürlich ein Muss für Shanghaiaufenthalte ist, ist das Anfertigen lassen eines maßgeschneiderten Anzugs. Auf diesem Markt sind etliche Schneider, die Anzüge und Hemden maßschneidern. Bei einem Verkäufer fragte ich nach dem Preis eines Anzug samt Hemd, gerade einmal 1.342 YUAN (ca. 183 EUR). Ein einzelner Anzug liegt bei 1.192 YUAN (ca. 163 EUR). Wie üblich, können Stoffsorte und -farbe anhand einer Stoffpalette ausgewählt werden, bevor Anzug und Hemd geschneidert werden. Entsprechend des Stoffs ändert sich auch der Preis.

An einer anderen Adresse in Shanghai, in der Maoming Lu Road, werden Anzüge wiederum für knapp 3.500 YUAN (ca. 466 EUR) maßgeschneidert. Die Straße ist berüchtigt für hochwertige maßgeschneiderte Anzüge.
Ich überlege noch, wann und für welche Adresse ich mich entscheide, ein bisschen Zeit bleibt mir ja noch. Ausprobieren werde ich einen Schneider auf jeden Fall.

Weitere Produkte…

Auf der 2. Etage konnte Schmuck gekauft werden, ausschließlich. Diese Etage hatte ich schnell hinter mich gelassen und begab mich in die 3. Etage.

Die 3. Etage dominierte mit Stoff-, Taschen- und Schuhhändlern.

In China hören Schuhgrößen für gewöhnlich bei 44 auf, weshalb ich mich hier mit meiner Schuhgröße 45 etwas schwer tue. Selbst im Internet habe ich wenig Chancen. Über einen WeChat-Kontakt könnte ich maßgeschneiderte Schuhe anfertigen lassen. Ein Paar Schuhe in der Größe 45 kostet mich entweder mit Ledersohlen 800 YUAN (ca. 106 EUR) und mit “Goodyear Sole” 958 YUAN (ca. 127 EUR) – was auch immer “Goodyear Sole” heißen mag. In China ist inzwischen alles über WeChat machbar. Vielleicht probiere ich den WeChat-Kontakt irgendwann einmal aus und lasse mir ein Paar schustern.

Neue Schuhe benötigte ich in jedem Fall, denn die alten ausgelatschten Mitgebrachten aus Deutschland konnten gerne mal ersetzt werden. Die auf diesem Markt gefälschten Schuhe gab es in meiner Größe selbstverständlich zuhauf, denn bei den Europäern sind Schuhe in der Größe 45 bekanntlich keine Seltenheit.  Der ursprüngliche Preis eines Paar Schuhe von beispielsweise Diesel lag bei 220 YUAN (ca. 29 EUR). Nach kurzem Hin und Her nahm ich die Schuhe für 120 YUAN (ca. 16 EUR) mit. Ich bin gespannt, nach welchem wie vielten Mal die Schuhe zerbröseln, ich trage sie heute noch… und eigentlich sollen sie ja auch nur für die Zeit in China halten.

Außerdem wollte ich mir eine Sporttasche zulegen. Eine passende Tasche war schnell gefunden, war aber mit dem stolzen Preis von 679 YUAN (ca. 91 EUR) nicht einverstanden. Darum fragte ich nach “dem wirklichen Preis” und bekam die Antwort “best price only for you 280 YUAN.”
Viel hilft viel, darum feilschte ich um die Tasche. Die Tasche sah gut aus und ich wollte sie haben, daher hielt ich mit 100 RMB dagegen. Dann holte die Verkäuferin einen Taschenrechner hervor, um einen neuen Preis einzugeben. Darauf reagierte ich mit “der neue Betrag müsse mit einer 1 beginnen”, sie zeigte mir dann einen Preis von 199 YUAN (ca. 26 EUR) – immerhin. Der Preis war mir dennoch zu viel und letzten Endes konnte ich den Preis auf 150 YUAN (ca. 20 EUR) runterhandeln.

Es dauert zwar noch ein Weilchen, aber ich habe mir schon mal ein Flugzeugmodell von der Lufthansa des Typs Airbus A380 gekauft. Das Modell soll mich an die Zeit in China erinnern und bekommt einen Ehrenplatz auf meinem Büroschreibtisch in Deutschland. Mit diesem Airbus pendel ich zwischen Deutschland und China. Dessen Entertainmentprogramm ist wirklich erstmalig. Aktuelle Kinoblockbuster oder gerade auf Blue-rau erschienene Filme lassen sich über die gesamte Reisezeit ansehen. Auch ein tolles Musik- und TV-Programm sind mit an Board. Der A380 ist übrigens das größte in Serienfertigung produzierte zivile Verkehrsflugzeug.

Hier meine Ausbeute:

Insgesamt machen die Produkte auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck. Ganz klar sollte man darauf achten, was man kauft, von einem iPhone oder einer Apple Watch sollte man tunliegst die Finger lassen.

Übrigens konnte ich ein iPhone X, noch vor Veröffentlichung, für ca. 60 EUR kaufen. Optisch ähnelte sich dies sehr vom Originalen, jedoch ist auf dieses nicht mehr als ein Andoid-Betriebssystem mit simuliertem IOS installiert. Die IOS Standard-Funktionen und -Apps waren zumindest virtuell alle vorhanden, jedoch funktionierten die Apps nicht wie gewohnt. Die neuartigen “Ohren” am oberen Bildschirmrand wurden nicht dargestellt, der obere Rand wurde gerade abgeschnitten.

Ich lasse mich überraschen, wie lange meine Produkte halten. Das Erlebnis und das Geld waren das Einkaufserlebnis aber allemal wert.

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Der Butterfly-Effekt

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Nach ein paar Wochen Arbeit auf meinem MacBook Pro, möchte ich ein kleines Review abgeben. Wie schon im vorherigen Beitrag (Tag 240 – Mein neues Notebook) erwähnt, nutzte ich bereits während meines Studiums ein MacBook Pro (Mid 2010) und war damals von dessen Verarbeitung und Zuverlässigkeit sehr zufrieden. Ob bei den neuen Geräten die Qualität über die Jahre nachgelassen hat oder ob Apple die Qualität hat halten bzw. übertreffen können, darüber möchte ich hier kurz berichten.

In den vergangenen Wochen habe ich viel darauf getippt – etliche Texte geschrieben, Bilder bearbeitet, eine neue Homepage per WordPress erstellt, Apple eigene Office Anwendungen genutzt usw. Außerdem nahm ich für das Schreiben neuer Blogeinträge das MacBook Pro mit in Cafés, denn in anderer Atmosphäre schreibt es sich flüssiger.

 

Mein Gesamteindruck über das Gerät hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. Die Verarbeitung ist grandios, alleine die Haptik macht einen fantastischen Eindruck. Das Aufklappen des MacBooks bringt jedes Mal wieder Freude und das Gerät ist nach wenigen Sekunden startklar.

Der Butterfly-Effekt…
In den Medien wird viel über die neue Technik der Tastatur berichtet und oft ins dunkle Licht gerückt. Ich selbst bin sehr angetan von der Butterfly-Technik und mag sehr gerne damit schreiben. Der Tastenanschlag ist im Gegensatz zu normalen Tastaturen sehr kurz. Die Tippgeräusche mögen etwas lauter sein, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt und stört mich keineswegs. Die Tasten fallen sehr groß aus, was das Schreiben angenehm macht. Als Wiedereinsteiger ins MacOS tue ich mich noch etwas schwer mit der Eingabe des „@“ Zeichens, welches über die Tastenkombination „⎇ + L“ einzugeben ist, aber daran werde ich mich noch gewöhnen.

Ein Größe für sich…
Über das Trackpad möchte ich gar nicht viele Worte verlieren, außer, es ist riesig! Die Nutzfläche ist gigantisch und sobald man mit dem Finger mehr Druck auf das Trackpad ausübt, werden zusätzliche Funktionen in vielen Apps angeboten. Selbst die Unterscheidung zwischen Handballen und Fingern funktioniert problemlos.  Einen mechanischen Klickmechanismus besitzt das Trackpad nicht mehr, sondern weicht auf Magnete aus, die unter dem Trackpad arbeiten. Eine Art Motor, der gegen das Trackpad leicht nachgibt. Ein mechanischer Druck wird dadurch nur simuliert und fühlt sich echt an.

Ständiger Wechsel zwischen Deutsch und Englisch…
Im Büro arbeite ich aufgrund der chinesischen Gegebenheiten auf einer Tastatur mit US-Layout. Der wesentliche Unterschied zwischen dem deutschen und dem US-Layout sind die Tastenbelegung von Z und Y sowie die Eingabe des @-Zeichen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich heute kein Problem mehr, darauf zu tippen. Wenn ich abends oder am Wochenende auf mein MacBook Pro mit deutschem Tastaturlayout wechsle, fällt mir die Umstellung nicht mehr schwer, das Schreiben geht einfach von der Hand. Auf die Sonderzeichen musste ich schon immer genauer hinsehen. Ein Vorteil des deutschen Layouts sind ganz klar die Umlaute, denn diese nutze ich recht häufig. Auf dem US-Layout habe ich die Möglichkeit, sie über Umwege per Tastenkombination “ALT GR + der entsprechenden Ziffer” einzugeben.

Ein zweiter Monitor bitte…
Mit der App „Duet Display“ lässt sich sogar mein iPad Pro als 2. Monitor nutzen, sehr praktisch! Auf dem Hauptmonitor konzentriere ich mich auf die Hauptarbeit, auf dem iPad lasse ich Filme oder andere Applikationen laufen. Da beide Geräte nur wenige g wiegen und wenig Platz einnehmen, habe ich immer einen 2. Monitor dabei (wenn es Sinn macht).

Power ohne Ende…
Zur Akkulaufzeit brauche ich nicht viel sagen. Schon mein damaliges MacBook Pro Mid 2010 hatte eine hervorragende Akkulaufzeit. Auch bei diesem Modell ist die Akkulaufzeit hervorragend. Macht der Akku bei Windows Notebooks bereits nach wenigen Stunden schlapp, hält dieser Akku problemlos 8-10 Stunden. Wenn ich mit dem MacBook rausgehe, nutze ich es hauptsächlich für meinen Blog und bin über die gesamte Zeit mit dem Hot-Spot meines iPhones verbunden. Damit ich Internetseiten außerhalb Chinas aufrufen kann, arbeite ich mit VPN, was zusätzliche Akkuleistung kostet. Nach knapp 3,5 Stunden pausenloser Arbeit sind immer noch 67% Restlaufzeit vorhanden.

Das ewige Windows…
Zum Schluss möchte ich allerdings noch betonen, dass ich auf Windows nicht komplett verzichten konnte. Deshalb habe ich per Boot Camp ein natives Windows 10 installiert. Nativ und nicht virtuell, damit ich die gesamte Hardware ausschöpfen zu kann. Während des Startvorgang des MacBooks habe ich die Auswahl zwischen MacOS und Windows.
Leider gibt es immer noch ein paar Programme, die ausschließlich auf Windows lauffähig sind. Eine Windows 10 Pro Lizenz habe ich bei eBay für 7,80 EUR gekauft. Die Installation erfolgte.

Wenn alles so einfach wäre…
Ein Notebook soll funktionieren, eine lange Akkulaufzeit haben, zuverlässig und schnell sein. Wenn dann noch die Optik und Haptik exzellent sind, um so besser. Das MacBook Pro ist genau das.
Das Arbeiten darauf macht sehr viel Spaß, die Tastatur möchte ich nach der kurzen Eingewöhungszeit jetzt schon nicht mehr missen. Jedoch möchte ich erwähnen, eine solche Butterfly-Technik nicht auf einen normalen Desktop PC nutzen zu müssen.

Taicang

Ein Jahr German Centre Taicang

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Das German Centre Taicang feierte im Juni 2017 ihr einjähriges Bestehen, alle Mieter des German Centre waren eingeladen. Ein Grillbuffet nach Deutscher Art wurde uns geboten – endlich einmal wieder Gewohntes wie Fleisch, Wurst, Nudeln, Salate, Brot, Bier, Rot- und Weißweine etc. Auf der Terrasse im 2. Stockwerk wurden ein großes Zelt mit Tischen und Bänken aufgestellt, vorne an mit großer Bühne und Livemusik, die uns durch den Abend begleitete.

Am Eingangsbereich wurden alle Gäste vor einer großen Willkommensleinwand abgelichtet. Unglaublich, wie viele Chinesen bei mir ankamen, um ein Bild mit mir zu bekommen. Diese Situation erlebe ich hier recht häufig, selbst beim Einkaufen werde ich von Kindern oder Erwachsenen angeguckt und zum Teil angesprochen. Meistens bleibt es jedoch bei einem „Hello“.

Taicang

Eine neue Homepage für das German Centre Taicang

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Eines Tages klopfte es an der Bürotür, das German Centre Taicang Management begrüßte mich. Ich wurde gefragt, ob ich eventuell an einem Fotoshooting teilnehmen wollen würde, sofern ich gebraucht werde.

Das German Centre benötigte neue Bilder für ihre Homepage, denn die alten waren noch erste grafische Entwürfe aus der Bauphase und zeigten nicht den aktuellen Stand des Gebäudes, geschweige denn den der Büroräume. Das German Centre wurde im Juni 2016 eröffnet, weshalb eine Aktualisierung der Bilder nach den Mieterfindungen und dessen Einzügen ein Jahr später Sinn machte.

Am Tag des Fotoshootings war eine Werbeagentur aus Shanghai vor Ort, die unter anderem die Homepage und Events des German Centre verantwortet. Gegen Mittag wurde ich neben weiteren Mietern zum Fotoshooting dazugeholt.

Wir wurden in diversen Räumen abgelichtet, um die Vielfalt der Räume zu präsentieren. Unterschiedlichste Szenarien, wie eine Schulung, eine Tagung oder das alltägliche Arbeiten in einem Büro, wurden simuliert. Das Ergebnis der Bilder ist auf der Homepage zu sehen, auf den 3 folgenden Bildern bin ich zu sehen.